Spät essen, schlechte Körperhaltung, falsche Matratze: Beim Schlafen kann viel falsch gemacht werden. Gerhard Isselhorst vom Fachgeschäft Rund ums Bett in Recklinghausen weiß: „Richtig schlafen – darauf kommt es an“.
Richtig schlafen: Am besten ohne Smartphone
So ein Smartphone gehört mittlerweile zum Alltag und findet schnell seinen Weg in die Hand. Auch abends im Bett ist es mit dabei. Social Media checken, in Shops stöbern, ein Mobile Game zocken. Die Schlafexperten sind sich einig: Das ist keine gute Idee.
„Wenn ich ständig im Bett mit meinem Handy spiele, stellt sich die Entspannung und der Schlaf schlechter ein und der Körper verbindet das Bett irgendwann nicht mehr mit Schlafen“, weiß Gerhard Isselhorst von Rund ums Bett in Recklinghausen.
Gesunde Schlafposition finden
Begibt man sich dann abends ins Bett, neigen die meisten Menschen dazu, die sogenannte Embryonal-Haltung einzunehmen. Sie liegen also auf der Seite und ziehen die Knie an. Schaut man sich diese Schlafposition genauer an, stellt man fest, dass sie dem Sitzen sehr ähnelt. Tatsächlich wirkt sich diese Haltung genau wie das tägliche Sitzen negativ auf den Körper aus.
In der Embryonal-Haltung ziehen sich die Muskeln an der Vorderseite des Körpers zusammen und werden so mit der Zeit immer unflexibler und verkürzen sogar – das kann Schmerzen und Verspannungen auslösen.
Doch wie geht es besser? Diese Antwort bekommen Sie bei einer fachgerechten Beratung.
Wie lange vor dem Schlafen nichts mehr essen?
Richtig schlafen kann man bereits lange vorm Zubettgehen beeinflussen. Das Augenmerk liegt dabei auf dem Abendessen.
Die optimale Zeit dafür ist etwa vier Stunden vor dem Zubettgehen. Wer das nicht schafft, sollte mindestens zwei Stunden als Richtwert einhalten. Für schwere Verdauungsarbeiten hat der Körper dann immerhin noch genügend Zeit.
Wie findet man die perfekte Matratze?
Erholsamer Schlaf ist vor allem von diesem Faktor abhängig: der perfekten Matratze. Diese sollte auf unsere individuellen Schlafbedürfnisse abgestimmt sein. Immerhin verbringen wir knapp ein Drittel unseres Lebens im Bett. Das sind rund 2.500 Stunden pro Jahr!
Die verschiedenen Bereiche unseres Rückens haben unterschiedliche Bedürfnisse und stellen spezielle Anforderungen an Ihr persönliches Schlafsystem. Daher ist die Auswahl auch so schwierig. Gute Neuigkeiten: Moderne Schlafsysteme bieten diesen Komfort schon längst.
Generell gilt: Im Bereich der Schultern und des Beckens soll die Matratze nachgeben – diese Bereiche des Körpers müssen einsinken können, so dass die Taille sanft anliegt und ebenfalls gestützt wird.
Auf einen Blick: Die Matratzentypen
Federkern / Tonnentaschenfederkern
Federkern Matratzen bestehen aus einem verbundenen Drahtgeflecht mit Metallfedern, welche unterschiedliche Windungen haben.
Bei Taschenfederkernmatratzen sind die einzelne Metallfedern in kleine Beutel (sogenannten Taschen) eingenäht, daher der auch Name.
Diese beiden Matratzenarten können besonders gut Feuchtigkeit abführen, denn sie enthalten in ihrem Innern viel Luft. Aus diesem Grund sind diese Arten von Matratzen besonders gut für Menschen, die stark schwitzen, geeignet.
Durch die gute Be- und Durchlüftung speichern sie dagegen kaum Wärme. Und sie passen sich nur dann punktgenau der Körperform an, wenn Qualität und Anzahl der Metallfedern das ermöglichen – was sich natürlich im Preis niederschlägt.
Kaltschaum
Am häufigsten und auch am günstigsten zu erwerben sind Kaltschaummatratzen, welche die Latexmatratzen schon fast ganz abgelöst haben.
Kaltschaummatratzen verfügen inzwischen über hohe Elastizität, unterschiedliche Zonen und eine gute Haltbarkeit. Diese Matratzenart eignet sich besonders gut für Menschen, die eher frieren, da sie die Wärme gut speichern kann. Je höher das Raumgewicht (kg Schaum/m³) einer Matratze, desto höher die Elastizität und Qualität der Matratze.
Latex
Latexmatratzen bestehen in der Regel aus einem Gemisch von Naturkautschuk und synthetischem Material.
Sie sind sehr punktelastisch und insgesamt fester als Kaltschaummatratzen. Der Hauptnachteil dieser Matratzenart: Sie sind deutlich schwerer als Schaumfabrikate – können bis zu 25 Kilo wiegen. Und sie sind weniger atmungsaktiv und feuchtigkeitsdurchlässig als andere Matratzenarten. Wer stark schwitzt, wird das als sehr unangenehm empfinden.
Viscoschaum
Diese Matratzenart besteht aus speziellen thermoaktiven Schaumstoffmaterialien, die sich dem Körper anpassen, weil sie auf die Temperatur reagieren – auf die Körper- sowie auf die Raumtemperatur.
Wo ein hoher Druck ist, wird es wärmer und die Matratze gibt mehr nach. Das nennt man „viscoelastisch„. Optimal funktioniert das, wenn die Temperatur im Schlafzimmer konstant bleibt. Wird es kühler, verändert sich auch das Verhalten des Materials.
Gelschaum
Gel-Matratzen versuchen die guten Eigenschaften von Viscoschaummatratzen mit Kaltschaummatratzen zu vereinen.
Diese Matratzenart passt sich ideal der Körperform an, speichern diese – im Gegensatz zu viscoelastischen Matratzen – nicht. Daher sind diese Matratzen auch für unruhige Schläfer geeignet, da keine Körperkonturen in der Matratze „gespeichert“ werden. Wie bei jeder anderen Matratze muss natürlich die Qualität stimmen.
Welche Härtegrade von Matratzen gibt es? Welcher Härtegrad passt zu mir?
Da die Härtegrade von Matratzen nicht genormt sind, ist es ratsam, die Matratzen vorher gründlich zu testen. Die meisten unterschiedlichen Schlafsysteme gibt es in jeweils mehreren Härtegraden.
Der Besuch in einem Fachgeschäft ist für einen guten gesunden Schlaf absolut wichtig und empfehlenswert. Passt am Ende alles und man fühlt sich wohl, ist es nur noch Geschmackssache.
Was für einen Lattenrost brauche ich?
Matratze und Unterfederung gehen für guten Schlaf Hand in Hand. Heute muss der Lattenrost nicht mehr unbedingt aus Holz sein. Inzwischen gibt es eine ganze Reihe unterschiedlicher Lösungen.
Die Experten sprechen von einem Schlafsystem. Auch für die Unterfederung gilt:
„Die Unterfederung sollte für Schulter- und Beckenbereich individuell einstellbar oder zoniert sein – je differenzierter, desto besser. Lattenroste aus Buchenholz sind am stabilsten und mehrfach verleimte Federholzleisten sehr wichtig. Schwere Menschen sollten sich sieben- bis zehnfach verleimte Leisten anschaffen.“, erläutert Bettexperte Isselhorst aus Recklinghausen.
Gute Beratung rund ums Bett – EIN MUSS
Die Experten bei Rund ums Bett in Recklinghausen legen sehr großen Wert auf gute und fachkompetente Beratung.
Schauen Sie rein oder noch besser machen Sie direkt einen Termin für eine Fachberatung.
Wo: 45665 Recklinghausen – Christine-Englerthstraße 7
per Telefon: 02361-8571 oder
per Mail: info@rundumsbett.de
Weitere Experten aus dem Kreis Recklinghausen finden Sie hier.